Das Gleichgewicht der Kräfte
©Siegfried Zademack




SCHMERZFREI?

Wenn ich mir den Fuß verstauche,
dann achte ich auf den folgenden Metern
ganz besonders auf den Weg, den ich gehe.

Ich habe nie verstanden,
wie manche Menschen
von einem Partner zum nächsten springen.

©Gerhard Feil(15.09.00)

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Auf der Suche nach dem ICH,
bin ich schon weit herumgereist,
jedoch gefunden hab’ ich’s nicht
nicht einmal etwas eingekreist.

Hab’ geschaut in viele Spiegel,
die Bilder immer anders sind,
Erkenntnis hinter Schloss und Riegel,
manchmal auf beiden Augen blind.

Hab’ mich gesucht in fremden Augen,
auch dort, da fand ich nicht mein ICH,
Blicke nicht zur Einsicht taugen,
halfen nicht zu finden mich.

Hab mich gesucht in fremden Armen,
die gaben manchmal Hoffnung mir,
anlehnen an der Haut, der warmen,
auch dort kein ICH – nichtmal ein WIR.

So gingen in das Land die Jahre,
weiß immer noch nicht wer ich bin,
ich hoff', ich find' noch vor der Bahre,
mich und meines Lebens Sinn.

Wolfsfrau © 2004

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Die Leute meinen:
Sie hat es geschafft, ihr geht es gut.

Sie sagt:
Ich habe keinen Grund zu klagen,
ich muss zufrieden sein.

Ihr Herz aber fragt:
Wo ist denn mein Platz?

Wolfsfrau © 2004

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Sich selbst im Weg

Es gibt Stunden, Tage,
da stehst du dir
selbst im Weg
wie eine Schranke.

Doch du gehst nicht
beiseite,
nicht einen Schritt
um dich durchzulassen,

weil du nicht siehst,

dass du selbst
die Schranke bist,
die dir Einhalt gebietet.

Zu häufig suchen wir
woanders
nach den
Wegversperrern.

~unbekannt~

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Das Leben besteht
aus zwei Teilen:
die Vergangenheit -
ein Traum;
die Zukunft -
ein Wunsch.

~Aus Arabien~

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Probleme sind ein normaler und wesentlicher Teil
des gesamten Lebens.
Kraft entfaltet sich daraus,
dass man ihnen entgegentritt,
sie durchdenkt und sie meistert.
Indem man Probleme in einer
positiven Gemütsverfassung angeht,
vermag man aus ihnen immer Gutes zu gewinnen,
wie schwierig es auch sein mag.

~Norman Vincent Peale~

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Gewitter

Gewitter im Kopf
lähmt das Denken,
füllt das Leben
aus mit Licht
und Lärm.

Blitze zucken
durch das Auge
und blenden
uns für die
Schönheit.

Donnergrollen
übertönt die
Musik, die das
Leben uns
spielen möchte.

Gewitter im Kopf
lässt uns
verzweifeln und
nach Momenten der
Stille sehnen.

DomVoughn (14.März 2004)

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Sturm

Mitten im Sturm,
dunkle Wolken bedecken den Himmel,
der Sturm macht das Atmen schwer,
und jeder Schritt ist ein Kampf.

Sturm oder Leben?

Mitten im Sturm
peitschen Regen und Hagel wie eiskalte Schläge,
nur Chaos und Lärm um mich herum,
die Elemente toben.

Sturm oder Leben?

Und dann bricht ein Sonnenstrahl durch die Wolkendecke und findet mich im Sturm.
Warm streichelt er mich, lässt mich wieder Kraft tanken und Atem schöpfen.
Und in all dem Grau lässt dieser Sonnenstrahl die Farben wieder leuchten.
In all dem Sturm und Chaos eine kleine Oase der Ruhe, ein Refugium für die Seele.

Mitten im Sturm
türmen sich die Wolken zum nächsten Angriff.
Gnadenlos verdrängen sie den Sonnenstrahl,
und der Sturm packt mich schlimmer als zuvor.

Sturm?
Oder Leben?

DomVoughn (12. Dez. 2003)

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Wahrheit oder Lüge???

Wo wird sehr gern und viel gelogen?
Wo sind die Leute super nett?
Wo bist Du oft schon rausgeflogen?
Ja richtig, ganz genau......im Chat!

Der Chat ist sehr oft Anlaufstelle,
von einsamen Gestalten.
Im Vordergrund das virtuelle,
hier kann ein jeder sich entfalten.

Wer sich jemals hat verliebt,
wird wissen was ich meine.
Hier zählen Worte, keine Taten,
wer ist schon gern alleine?

Die Anonymität, die schützt Dich,
solange du verborgen bist.
Doch wehe dem....Du machst`nen Fehler,
schon mancher bös geendet ist.

Am schlimmsten aber sind all jene,
die unehrlich und feige sind.
Die Dich belügen... stets und ständig,
vertraue ihnen niemals blind!

Ein schönes Bild, meist nicht das eig´ne,
dazu ´ne tolle Stimme.
Verdrehen Dir ruckzuck den Kopf,
genau das ist das schlimme.

Denn ohne jemanden zu kennen,
verfällt man sehr leicht der Gefahr.
Sich dann in etwas zu verrennen,
am Ende sieht man nicht mehr klar.

Bleib ganz Du selbst, vor allem ehrlich!
Sag nie zu viel... bleib Realist.
Dann ist es weniger gefährlich,
und geht auch ohne Hinterlist.

Das Schlusswort spricht: "Komm, lass Dir Zeit,
verlieb Dich nicht zu schnell".

Was nutzen Dir selbst "schöne Worte"?
Sie sind ja doch nur "virtuell"!

"Diese Gedicht ist von einem Logbook aus dem Lycos-chat" Ich fand es sehr treffend,denn ich kenne viele die damit auf der Nase gefallen sind.

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Manche sterben durch Unfall,
manche sterben durch Krankheit,
manche sterben am Alter,
manche sterben durch ihre eigene Hand.

Viele sterben an Lieblosigkeit.

Das ist der schlimmste Tod

- weil man danach noch weiterlebt


unbekannt

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WÜNSCHE

Wenn doch schon morgen der Sommer käme!
Wenn doch der Winter Abschied nähme!
Wenn doch wieder die Sonne stäche
Und ich doch wieder Jasmin bräche !

Wäre das schön, wenn die Nachtigall sänge
Und die Fontäne im Park wieder spränge.
Wenn doch die Katzen bei Nacht wieder rautten
Und die Kinder sich Himbeereis kauften!

Ach, wenn der Morgen um 4 Uhr schon graute !
Wenn ich wieder mein Bett im Freien baute!
Was für ein Leben, wenn Somer wäre !
Hinweg mit der lästigen Winterschwere!

Fort mit den albernen Winterschuhen!
Sie könnten verstaubend ewig ruhen !
Barfuss am Morgen durch's taunasse Gras -
Was für ein Lachen wäre das !

Ohne Kleider im Rhein zu baden;
Bei Nacht, wenn die Sterne dazu laden !
Am Holzfeuer heimische Weine trinken
Und nachher bei Küssen im Schlaf versinken !

Im Schatten der Pappeln am Nachmittag ruhn,
Mal ins Wasser hopsen und kindisch tun.
Braungebrannt ein Zigeunerlied singen
Und ein Herz voller Sonne heimbringen !

Wenn doch schon morgen der Sommer käme!
Wenn doch schon morgen das Leben begäne !

Wenn ich wieder Indianer spielte
Und mich vom Kampf dann im Fluß abkühlte.
Könnte doch wieder die Sonne scheinen -
Ich würd' vor Freude weinen - weinen.



I.K.

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Menschen kontrollieren andere Menschen
Menschen sind misstrauisch
Menschen sind egoistisch
Menschen haben Angst, ihre Faust zu öffnen und die Hand zu reichen.
Menschen können sich nicht fallen lassen
Menschen können nicht vertrauen
Menschen sind nie dem Vertrauen begegnet
Menschen machen kaputt, was sie lieben
Menschen sind schwach
Menschen wollen stark sein
Menschen brauchen selbst einen Halt
Menschen dürfen nie aufgeben
Menschen dürfen nie stehen bleiben
Menschen sind müde
Menschen stehen immer wieder auf
Menschen versuchen, aus der Asche der Vergangenheit ein Haus zu bauen

Menschen sind wie ich ...


unbekannt

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Perfekt sein?!
Ich wünschte, ich wäre übermäßig klug,
dann wüsste und lernte ich genug,
und würde in der Schule nur gute Noten bekommen.
-Hätten die anderen mich dann aufgenommen,
in der auf der Schule wohl beliebtesten Truppe?
Dann wäre ich endlich ein Mitglied dieser bewunderten Truppe!

Ich wünschte, ich hätte ein übermäßig schönes Gesicht,
dann würde mein Schwarm mich übersehen nicht.
Und würde ich nur ein paar Pfund weniger wiegen,
würde er mir dann endlich zu Füßen liegen?
Hätte ich Markenklamotten, wäre ich dann "IN" ?
-so wie meine beliebte Mitschülerin?

Ich wünschte, ich hätte keine Probleme mehr,
dann fiel mir das Leben nicht mehr so schwer.
Zum Glück gäbe es dann nicht mehr Streit,
wie unglücklicherweise in der Wirklichkeit!
-Überhaupt könnte ich viel unbeschwerter Leben
und einfach nach dem Perfektem streben!

Wäre ich klüger, hübscher, schlanker...
hätte ich keine Probleme mehr.
-Doch wer wäre ich dann? WER?!?

Würde ich mich an andere Leute halten,
könnte ich mein wahres ICH nicht enfalten.

Deshalb bin ich stolz darauf ich selbst zu sein!
Etwas ganz Besonderes!
-Und nicht irgendein Menschlein!!



Alexia (Alexia15w@aol.com)

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